Herzlichen Glückwunsch! Der Mittelzentrale Städteverbund Göltzschtal wurde für das Bundesprogramm Aller.Land ausgewählt.

Der Mittelzentrale Städteverbund Göltzschtal wurde für das Bundesprogramm Aller.Land ausgewählt.

Als eine von insgesamt 93 ländlichen Regionen in Deutschland erhält das Göltzschtal 40.000 Euro. Mit der Förderung sollen innovative Konzepte im Bereich Kultur, Demokratie und Regionalentwicklung erarbeitet werden - gemeinsam mit den Menschen vor Ort. Ziel des Programms ist es, strukturschwache Regionen zu stärken und den Zusammenhalt sowie die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger zu fördern.

Gemeinsam mit Auerbachs OB Jens Scharff, Falkensteins Bürgermeister Marco Siegemund und Göltzschtal-Projektmanager Christian Günther war Vizepräsidentin Yvonne Magwas MdB im Dezember zur Auftaktveranstaltung in Berlin.

Der Städteverbund Göltzschtal möchte das kulturelle Leben in den vier Kommunen entlang der Göltzsch "verjüngen" und "modernisieren". Hierzu sind zwei Zukunfts-Kultur-Festivals geplant, in denen neue Gruppen von Akteurinnen und Akteuren zusammen mit bestehenden Einrichtungen zeitgemäße Wege des kulturellen Miteinanders ausloten. Für die Umsetzung der Konzepte hat das Göltzschtal die Chance auf Fördermittel in Höhe von 1,5 Millionen Euro.


Vorsitzende des Kulturausschusses im Sächsischen Landtag zu Besuch im Göltzschtal

Am 12. Februar 2024 waren Claudia Maicher, kulturpolitische Sprecherin und Vorsitzende des Kulturausschusses im Sächsischen Landtag, zusammen mit Jan Keilhauer, parlamentarischer Berater für Kultur, Medien und Arbeit, zu Besuch im Göltzschtal. Sie wollten sich aufgrund der erfolgreichen Bewerbung der vier Göltzschtalstädte im bundesdeutschen Förderprogramm "Aller.Land" ein Bild der Kulturarbeit im ländlichen Raum machen und zusammen mit den Akteuren vor Ort neue Wege der Kulturentwicklung diskutieren. Dabei standen insbesondere auch Fragen des demografischen Übergangs und der Integration von jungen Menschen in die kulturelle Weiterentwicklung der Region im Mittelpunkt.

Christian Günther, der Projektmanager des Göltzschtals, betonte dabei die zentrale Rolle von kulturellen Initiativen für die Zukunft des Städteverbundes. "Die Bleibe- und Rückkehrperspektiven von jungen Menschen hängen eng mit den kulturellen Möglichkeiten, die sie in unseren Kommunen haben, zusammen. Deshalb wollen wir in den kommenden Jahren auf ganz unterschiedlichen Wegen versuchen, junge Leute einzubeziehen".

Im Laufe des Gesprächs mit den Landtagsvertretern wurde dann aber auch schnell deutlich, dass es hierfür neuer Wege der Kommunikation, neuer Beteiligungs- und Mitmachmodelle sowie eines gewissen „Rückzugs“ der Erwachsenen und der Vertreter/innen der traditionellen Kulturinitiativen bedarf, um jungen Leuten die Eigeninitiative bei der Entwicklung von Kulturprojekten zu ermöglichen. „Diese Strategieelemente stehen dann ja auch im Mittelpunkt unserer Aller.Land - Bewerbung“, erläuterte Christian Günther. Die aus der ZWK heraus entstandenen #Zukunfts-Kultur-Festivals im Göltzschtal sollen dann bis Mitte 2025 einen Rahmen für vielfältige Kulturprojekte bieten und bisher noch nicht engagierte junge Menschen motivieren, sich Gedanken über ihre kulturelle Zukunft zu machen. Projektbegleitend sollen dazu auch der Inselkinobus des Rodewischer Inselkinovereins und eine Vielzahl von Social-Media-Projekten zum Einsatz kommen. Diese analogen und digitalen Projektbausteine sind notwendig, um auch junge Menschen, die in den kleinen Ortschaften außerhalb der Städte wohnen, sich gerade im Studium oder in der Ausbildung befinden, zu erreichen. 

Die beiden Vertreter des Sächsischen Landtags waren schon angetan von den vielfältigen Projekten im Göltzschtal und sicherten zu, den weiteren Entwicklungsprozess zu unterstützen.


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