Unsere bisherigen ProjekteWas wir gemeinsam bereits erreicht haben

Regionales Entwicklungskonzept (REK)

Nach 20 Jahren der Zusammenarbeit und dem Wechsel der Akteure bedurfte es einer Evaluierung und Neuausrichtung gemeinsamer kommunalpolitischer Ziele. Fragen, wie bspw.:

  • Wo liegen die Stärken und Schwächen der Region und jedes einzelnen Mitglieds?
  • Wie können wir unsere Zusammenarbeit intensivieren?
  • Wie können wir unser Image verbessern?
  • Was sind die Wünsche der Bürgerinnen und Bürger?

bedurften einer fachlichen Gesamtbetrachtung. So wurde zunächst unter den Bürgermeistern die Idee zur Erarbeitung eines Regionalen Entwicklungskonzeptes (REK) und zur Beantragung über die FR Regio geboren. 

Interkommunale Zusammenarbeit hat ein hohes Abstimmungs- und Kommunikationserfordernis. Da unser REK in einem sehr demokratischen Prozess erarbeitet wurde, ist sichergestellt, dass sich jede Kommune mit ihren Schwächen, aber auch Potentialen wiederfindet.
Grundsätzliche Ziele sind nun niedergeschrieben und beschlossen, somit ist es „nur“ noch eine Frage des Wie, um sie umzusetzen und die Zusammenarbeit zu verstetigen.

Wir Bürgermeister schauen gemeinsam nach vorne. Im Zuge der Erarbeitung des REK formulierte Projekte, wie z.B. der Bau von vier interaktiven Erlebnisinseln entlang der Göltzsch (FR-Regio), die Imagekampagne (FR-Regio), aber auch die städtebauliche Erneuerung unserer Zentren befinden sich in der Umsetzung bzw. Fertigstellung. Andere konnten dank der Förderung für die Stelle „Projektmanagement“ über einen Zeitraum von zwei Jahren (FR Regio) in kurzer Zeit an den Start gehen.

Als Evaluationszeitraum für das REK sind zwei bis drei Jahre vorgesehen. Danach soll geprüft werden, welche Projekte begonnen oder umgesetzt sind oder warum es ggf. zu Verzögerungen kam.

Download Regionales Entwicklungskonzept (PDF)


Flächennutzungsplan

Die vier Städte des Mittelzentralen Städteverbundes Göltzschtal besitzen einen Flächennutzungsplan gemeinsam mit den Gemeinden Neustadt/Vogtl. und Grünbach (Sachsen), die mit der Stadt Falkenstein/Vogtl. im Rahmen einer Verwaltungsgemeinschaft verbunden sind.

Er wurde mit Bekanntmachung vom 01.10.2004 in Kraft gesetzt. Seit dem 02.05.2016 ist die Fassung der 1.Änderung rechtskräftig. Ein neuerliches Änderungsverfahren ist in Bearbeitung (Aufstellungsbeschluss zur 2. Änderung des Flächennutzungsplanes).


Schaffung von interaktiven Erlebnisinseln

Seit 2019 habe wir die Umsetzung des Projektes „Interaktive Verweilzonen“ entlang der Rad- und Wanderwege im Göltzschtal begonnen. In jeder der vier Kommunen wird eine Erlebnisinsel, die zum Verweilen einladen soll, errichtet, die Wiedererkennungswert hat und sich im Detail jedoch unterscheidet. „Gleich und doch verschieden“, wie auch die vier Kommunen sind, so sollen auch unsere Erlebnisbereiche sein. Dazu gehören moderne Liege- und Sitzmöglichkeiten, Gelegenheiten zum analogen und digitalen Spiel, Bewegung und auch Informationen zur Region und ganz speziell zu jeder einzelnen Kommune.

Die Interaktiven Verweilzonen werden an den folgenden Standorten installiert:

  • Auerbach – Breitscheidstraße
  • Ellefeld – Marktplatz
  • Falkenstein – Stadtpark
  • Rodewisch - Göltzschplatz

"Der Mittelzentrale Städteverbund Göltzschtal hat Potential" – eine Imagekampagne nach innen und außen

Als Teil des im REK aufgenommenen Handlungsfeldes „Identität schärfen“ findet sich auch die Einzelmaßnahme unserer gemeinsamen Imagekampagne.

Ziel dieser Kampagne ist, unsere Potentiale zu vermitteln und den Bekanntheitsgrad des MZSV und unserer Region „Oberes Göltzschtal“ zu stärken. Sie soll in den Verbund selbst wirken (Innenwahrnehmung), da der Verbund vielen Einwohnern der Region nicht präsent ist. Ebenso ist die verstärkte Wahrnehmung über regionale Grenzen hinaus (Außenwahrnehmung) Ziel der Kampagn Wir wollen vor Ort gehen und mit den Menschen sprechen. Wichtig ist dabei, wahrgenommen zu werden, die Passanten neugierig zu machen.

Die Kampagne ist in drei, sich teilweise überlagernde Phasen eingeteilt:

Phase 1:

Wir wollen vor Ort gehen und mit den Menschen sprechen. Wichtig ist dabei, wahrgenommen zu werden, die Passanten neugierig zu machen.

Deshalb werden wir eine sog. „Göltzschbox“ (= bauliche Anlage/Infostand, die 4 Seiten werden als die 4 Kommunen gekennzeichnet) anfertigen lassen.

Von einigen interessierten Besuchern der Box, die ihr Einverständnis erklären, werden Botschaften auf Video festgehalten und auch Adressen für das „Göltzschforum“ (Phase 2) gesammelt.

Parallel dazu erfolgt eine Fragenbogenaktion. Ein von uns ausgearbeiteter Fragebogen, der Raum für eigene Ideen der Beteiligten bieten soll, wird über die Amtsblätter, die jeweiligen Homepages, Facebook und ausgewählte, gut frequentierte Läden/Einrichtungen verteilt. Ebenso natürlich auch durch die Betreuer der „Göltzschbox“ direkt an die Passanten weitergegeben.

Phase 2:

Die gesammelten Informationen werden durch ein Fachbüro aufgearbeitet und in einer ersten Konzeption verschriftlicht. Sie dienen als Grundlage bzw. Rahmen für ein extern moderiertes „Göltzschforum“. Dieses ist eine öffentliche Veranstaltung, zur Diskussion werden die unter Phase 1 gesammelten Interessierten eingeladen.

Ziel dieses Forums soll es sein, gemeinsam Potentiale konkret zu definieren, Wünsche für die Zukunft zu präzisieren und einen Slogan zu erarbeiten. Insofern werden regionale Akteure bspw. aus Wirtschaft, Tourismus, Jugend- und Seniorenvertretungen hinzugeladen.

Phase 3:

Die letzte Phase dient der Verarbeitung aller gesammelten Informationen. D.h., die in der Göltzschbox entstandenen Videostatements werden aufbereitet, mit einem Soundlogo hinterlegt. Die Publizierung erfolgt über die sozialen Medien, um Spannung in den Prozess zu bringen.

Wir wollen humorvoll Lust auf die Region machen, deshalb sind animierte Kurzfilme geplant. Die Serie soll „Der Moosma und sei Vöchele“ heißen. Wir wollen mit dieser Filmserie von den Besonderheiten des Göltzschtals berichten.

Unsere Auftritte sollen im Gedächtnis bleiben, deshalb ist ein kleines Geschenk an Passanten, die uns Ideen spenden, vorgesehen. Ein speziell entwickeltes (Familien)Spiel – unser Göltzschtal-Memory – wird unsere öffentlichen Auftritte „versüßen“.

Den Abschluss der Kampagne bildet eine Filmdokumentation von etwa 10 Minuten, die die Highlights der Region und auch den Verlauf des Prozesses selbst in Szene setzt und über die sozialen Medien und als DVD vertrieben werden soll.


Projektmanagement

Der stetige Bevölkerungsrückgang zwingt die Verwaltungen zum Abbau von Personal in den Kernverwaltungen, mit dem Ergebnis, dass für zusätzliche Aufgaben keinerlei Kapazitäten zur Verfügung stehen. Die Umsetzung von Projekten im Verbund stellen einen Kraftakt dar bzw. können wirklich zukunftsweisende und synergieträchtige Maßnahmen wegen fehlender zeit­licher Ressourcen nicht angegangen werden.

Insofern wurde im REK unter Punkt 6.5 der Maßnahmenliste die „Schaffung und Besetzung einer zentralen Koordinierungs-/Stabsstelle für das inhaltliche und finanzielle Management“ aufgenommen.

Festgestellt werden kann, dass die Problemlagen, die die Interkommunale Zusammenarbeit damals beförderten, heute nicht gänzlich anders sind. Jedoch steht eine zentrale Herausforderung im Focus der Mitgliedskommunen: der demografische Wandel.
Die Bevölkerungsentwicklung, wie sie sich in den letzten Jahren darstellt, zwingt die Kommunen zu neuen Denkansätzen bei der kommunalen Daseinsfürsorge, aber auch verwaltungsintern gilt es demografietaugliche Strukturen zu entwickeln. Dabei kommt natürlich der Zusammenarbeit über die Gemeindegrenzen hinaus eine besonders herausragende Bedeutung zu.

Unstrittig ist, dass die verstärkte Zusammenarbeit auch ein umfängliches Maß an vorbereitender Verwaltungsarbeit bedeutet. Da jedoch auch die Verwaltungsstrukturen fortwährend den sinkenden Bevölkerungszahlen anzupassen sind, ohne dass die Aufgaben an sich weniger werden, ist dies zunehmend schwieriger zu bewältigen. Aus diesem Grund haben die Mitglieder des Strategieausschusses beschlossen, anschiebend „Manpower“ einzusetzen und eine Stabsstelle als Bindeglied zwischen den beteiligten Kommunen untereinander, aber auch zwischen den gemeindlichen Gremien/der Verwaltung und den Bürgerinnen und Bürgern einzurichten. 

Mittelzentraler Städteverbund Göltzschtal (MZSV)

Projektmanagerin Sina Herold

Büroanschrift: Mittelzentraler Städteverbund Göltzschtal
                            c/o Stadtverwaltung Auerbach/Vogtl.
                            Nicolaistraße 51
                            08209 Auerbach/Vogtl.

Mobil: +49 1758 858767
Festnetz: +49 3744 825155
E-Mail: sina.herold@das-goeltzschtal.de